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aktuelle Entwicklungen zum Jahreswechsel 2015 / 2016

Frau L. vermag ihre Bedürfnisse und Belastungen/ Demütigungen freier und auf sich bezogener auszudrücken - entsprechend schon etwas weniger drängt es sie "Schuldige" zu finden.

Ebenso fällt es Frau L. schwer, defizitbezogen verändert, mehr Hilfe oder andere Hilfsmittel oder Kleidungsstücke anzunehmen. Erfreulich, dass es dennoch jetzt zu gelingen scheint, ein neues Hörgerät, neue Schuhe und vielleicht langsam langsam auch einen Rollator anzunehmen.

Schimpf- und Anschuldigungstiraden werden seltener und schwächer.



Herr E. befindet sich psychisch und intellektuell einige Monate nach einem schweren Insult in einer deutlich besseren Verfassung als vor seinem Insult, als er durch psychische Beeinträchtigung und schwere langjährige Suchterkrankung nahezu jede Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit für irgendetwas ausser seiner Sucht verloren hatte. Im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten sind kontrollierte Ersatzdrogen, kreative Tätigkeiten, Erinnerungsarbeit, Musikgenuss mit Unterstützung wieder möglich, ebenso Fotografiebetrachtung über Dias. Ein Fotographieren mit Stativ ist für die wärmere Jahreszeit wieder denkbar



Frau K hat mit mir Gelegenheit ihre liebsten Reiseziele im Geiste immer wieder zu bereisen, dank Fotobildbänden und Reisedvds. Auch gezielter Musik- und Lyrikgenuß sind dank meiner Unterstützung möglich. Dauerndes Jammern und Deprimiertheit sind fast verschwunden (dort ist eine zweite Begleiterin tätig, die wieder Anderes, Ergänzendes, Wertvolles einbringt...)


Frau B.(wie Frau K. stark dement, Frau L. ist leicht dement) kann sich an mir und ihren BetreuerInnen abreagieren, Ihren Frust ablassen, aber auch mit mir lachen und Spaß haben. Wenn es sie freut können wir auch schön miteinander singen (Frau B. ist musikalisch)



Herr S. ist kürzlich leider verstorben. Sein kreativer Ausdruck, seine Selbstbestimmtheit, seine Möglichkeiten, seine Privatheit und sein Sozialleben zu regulieren und seine interessen nachzugehen war deutlich gesteigert worden. (Malen, Lesen, Ausflüge unternehmen, Zeit mit sich allein in seinem Zimmer verbringen und selbst entscheiden, wann er wo lebt.)


Die Familie von Frau P. hat die Begleitbeziehung zwischen ihrer Mutter und mir wieder beendet. Aus meiner Sicht konnte Sie mir gegenüber nicht ausreichendes Vertrauen aufbringen. So hätte die Arbeit keinen Spaß gemacht - wäre nicht mehr auhentisch und frei und lebendig gewesen.


Herr M., durch eine frühkindliche Meningitis stark kognitiv beeinträchtig, beginnt langsam sich mit mir als Spaziergehbegleiter anzufreunden. Er freut sich wenn ich komme, rennt gleich los und grinst mich laufend und erfreut an während des Ausgangs...


Frau G.hat sich ein Auge operieren lassen, am grauen Star, was ihr sehr schwer gefallen ist. Die OP verlief sehr erfolgreich. Frau G. ist immer wieder von starkem Mißtrauen und Ängsten bedrängt. Immerhin läßt sie sich partiell unerstützen, ein sehr netter und liebenswürdiger und zuverlässiger Mensch ist Frau G. Hoffentlich wird sie noch viel freudige und erfreuliche Erlebnisse haben und sich daran erfreuen können in ihrem Leben



Frau K (vor längerem schon verstorben) war sehr dement und leider von starken Ängsten heimgesucht. Gemeinsam mit den sehr engagierten Söhnen gelang es mit Zuwendung, gemeinsamem Singen vetrauter Lieder, gemeinsamem Ansehen von Liebelingsffilmen noch einige schöne Zeiten zu bereiten. Viel mehr war leider nicht zu machen, da diese recht bald nachdem wir einander kennenlernten an Lungenentzündung erkrankte und infolge daran verstarb.


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